Boston Terrier Ozzy von Rhein-Sieg

Kennel "Uncle Peppi's"


Wir, meine Leute, das Rudel und ich wohnen im Rheinland, in der Nähe der Siegauen. Die beiden Chefs sind völlig bekloppt, wenn es um Tiere geht. Aufgewachsen auf einem Bauernhof hat Frauchen ständig Tiere als Spielgefährten gehabt und deshalb eine ganz besondere Beziehung zu allem was kreucht und fleucht.

Der erste Hund war Bonni, eine Dobermannhündin; danach kamen Racket und Hinny, zwei Greyhoundhündinnen; ein Westi namens Angus; Pit, ein Staff vom Tierschutz, Caruso und Bella, zwei Staff-Bulls; Toni, ein Terriermix vom Tierschutz; zusammen mit den Bostis Peppi und Dobby; Dina, Chispa, Freddy, Lujo vom Tierschutz und ich.

Mein Frauchen ist sehr aktiv im Tierschutz für Hundekumpels aus dem Ausland, die sonst sterben müssten. Hier in meinem Rudel sind ja auch Kumpels mit Migrationshintergrund. Alle sind sehr lieb und sozial und - man glaubt s kaum - gesund. Sie kennen ja das Leben auf der Straße und da muss man sich behaupten und oft unterordnen, sonst gibt es auf die Schnauze.

Frauchen fährt auch zu Leuten, die sich in einen Hund aus Spanien, Rumänien oder Ungarn verliebt haben und schaut nach, ob alles im grünen Bereich ist und ob der Kumpel es gut hat im neuen Zuhause. Schlecht ging es ihm ja vorher schon, das muss er/sie nicht nochmal haben. Ab und zu treffen sich alle "Bekloppten" der ehemaligen Patitas mit allen Hunden in einem ausbruchsicheren Gelände. Das ist spannend und wir vertragen uns alle und dürfen die ganze Zeit frei laufen. Gut, die Podis versuchen schon mal sich nach Australien durch zu buddeln und die Zweibeiner dürfen anschließend die Gruben wieder zuschaufeln, aber sonst ist alles mello. Sogar Lujo war mit und ging ganz vorsichtig am Rand an allen vorbei, damit man ihn nicht plattrennt oder er in eine Buddelgrube fällt.

Wenn Jemand Interesse an einem "Patitahund" haben solltet, Ihr findet sie auf www.arycan.de. Inzwischen wurde ein Förderverein gegründet und der Name hat sich geändert. Sogar die Oldies unter Euch können Oldiehunde adoptieren "Senioren für Senioren". Schaut einfach mal nach auf der Seite. Man kann zwar nicht die ganze Welt retten aber die Welt und das Leben für jeden einzelnen Hund, der ein neues Zuhause findet. Ihr könnt auch mein Frauchen gerne anrufen dann.

Ab un zu haben wir auch Wintergäste. Das sind so stachelige Kugeln, mit denen man nichts anfangen kann. Die bewegen sich tagsüber keinen Millimeter, hocken nur rum und machen dafür nachts Radau ohne Ende. Die stehen im Keller und bleiben bis Mai. Dann müssen sie wieder selbst ihr Futter suchen und wir haben wieder mehr zu essen. Unverschämtheit.

Mein Frauchen UND ICH arbeiten nur den halben Tag, ich sagte es ja bereits auf einer vorangegangenen Seite, sind aber seit Dezember ganz zuhause und lümmeln so rum mit mit den Papageien Jacky und Nora und ab und zu den Fischen. Weiß garnicht, was man mit denen anstellen kann. Die Bellen noch nicht einmal. Ständig kacken die ins Wasser und man muss es austauschen. Würde mir im Traum nicht einfallen.

Unser Zuhause ist aus Holz - nein keine Hundehütte, es ist schon wesentlich größer. Wir haben einen großen Garten mit einheimischen Bäumen (Nachbars haben Palmen, die fast jedes Jahr neu gesetzt werden müssen, weil erfroren) und viel Wiese. Ich sage bewusst nicht Rasen, nein, es ist eine Wiese, auf der wir nach Herzenslust toben können.

Ich weiß nicht, ob ich das verraten darf: Wir schlafen nachts alle zusammen im Bett. Vier auf weichen Kissen oder im Schlafsack, nur Lujo wird in seinem Minibettchen immer zugedeckt - er friert so leicht, die Memme.